Curcuma longa stammt ursprünglich aus Südostasien und Indien, wobei der Anbau heute mehr oder weniger in fast allen tropischen Regionen erfolgt. Die Pflanze wird unter anderem in der traditionellen indischen Medizin in unterschiedlichsten Darreichungsformen angewendet, kommt jedoch auch in getrockneter Form als Pulver in der Küche zum Einsatz. Curcuma bildet unterirdisch wachsende Rhizome aus, die der Pflanze zur Nährstoffspeicherung oder zur Überwinterung dienen. Sowohl für therapeutische als auch für kulinarische Zwecke wird ausschließlich das Rhizom der Pflanze verwendet.
Traditionell kommt Curcuma bei zum Beispiel Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Magen- und Leberproblemen, Darmbeschwerden, Gastritis, Entzündungen oder etwa bei rheumatischen Erkrankungen zum Einsatz. Das Curcuma-Rhizom enthält eine Gruppe von Wirkstoffen, die in den letzten Jahrzehnten sehr intensiv untersucht worden sind. Die gelbe Färbung des Rhizoms kommt durch den Wirkstoff Curcumin zustande, der zugleich der biologisch aktivste Vertreter dieser Stoffgruppe ist. Curcumin ist mit einem grossen Vorsprung die am meisten untersuchte natürliche Wirksubstanzen überhaupt – nicht ohne Grund!
Ergebnisse aus sehr vielen Studien lassen ein überaus breites Spektrum von positiven Effekten auf den menschlichen Körper zusammenfassen, die insbesondere auf die biologische Aktivität von Curcumin zurückgeführt werden können. So scheint Curcumin beispielsweise eine protektive Wirkung auf Nerven, Leber und Herz-Kreislaufsystem zu besitzen, während in Studien eine anti-diabetische, antioxidative, immunregulatorische und entzündungshemmende Wirkung bestätigt werden konnte. Zudem besitzt Curcumin das Potenzial in der Leber die Aktivität von entgiftenden Enzymen zu steigern.
Bis heute wurden über 100 klinische Studien mit Curcuma longa bzw. Curcumin durchgeführt, die nicht nur sehr vielversprechende Ergebnisse zeigen, sondern auch ein überaus gutes Sicherheitsprofil bestätigen konnten.
Kurkuma, ein Verwandter des Ingwers, wird schon seit Hunderten von Jahren in der Küche verwendet. Abgesehen davon, dass Kurkuma dem Curry seine leuchtend gelbe Farbe verleiht, ist es auch für seine stark entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt.
Curcumin ist der wichtigste aktive Bestandteil von Kurkuma und verantwortlich für die charakteristische gelbe Farbe des Gewürzes. Das Curcumin ist für den Großteil der potenziellen gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma verantwortlich und deren potenzielle gesundheitliche Vorteile sind ausgiebig erforscht worden.
Leider wird Kurkuma (und Curcumin an sich) nicht sehr gut im Blut aufgenommen. Der Wirkstoff, Curcumin, kann über Tee’s oder als Gewürz im Essen nur im Bereich von 0.2% vom Körper aufgenommen werden, der Rest wird über den Verdauungstrakt unverwertet ausgeschieden. Wenn du zu viel Kurkuma zu dir nimmst, kann dies in einigen Fällen sogar eine allergische Reaktion verursachen oder es kann zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes kommen. Die richtige Menge in der richtigen Formulierung und Aufbereitung ist daher sehr wichtig.
Oft wird bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Kurkuma, Schwarzer Pfeffer zur Steigerung der Bioverfügbarkeit verwendet. Dieser kann dabei helfen, dass mehr Curcumin ins Blut aufgenommen wird. Jedoch kann schwarzer Pfeffer-Extrakt (Piperin) zu Sodbrennen führen.
Trotzdem gibt es gute Möglichkeiten die positive Wirkung von Kurkuma auf einfache Art zu nutzen.
Hier sind die 8 wichtigsten Vorteile von Kurkuma:
Unterstützt die Gehirnfunktion
Curcumin hat nachweislich eine positive Wirkung auf die Gehirnfunktion. Es kann dazu beitragen, das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen zu verbessern, indem es den Gehalt an BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) erhöht, einem Protein, das das Wachstum und Überleben von Neuronen fördert.
Die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften, können dazu beitragen, das Gehirn vor Schäden zu schützen, die zum kognitiven Abbau und zu neurologischen Störungen wie Alzheimer beitragen können. Es kann auch dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und Symptome von Depressionen zu verringern.
Fördert die Herzgesundheit
Oxidativer Stress kann zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Herzversagen beitragen. Curcumin kann mit seinen Eigenschaften das Herz vor Schäden durch oxidativen Stress und Entzündungen schützen.
Außerdem wirkt sich Curcumin nachweislich positiv auf verschiedene Faktoren aus, die mit der Gesundheit des Herzens zusammenhängen, z. B. auf den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und den Blutzuckerspiegel. Curcumin kann helfen, den Blutdruck zu senken, indem es die Blutgefäße entspannt und den Blutfluss verbessert. Es kann auch zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen, indem es den Gehalt an LDL-Cholesterin, dem "schlechten" Cholesterin, das zur Bildung von Plaque in den Arterien beitragen kann, verringert.
Schließlich kann Curcumin auch zur Verbesserung der Herzfunktion beitragen, indem es das Risiko von Blutgerinnseln verringert, die den Blutfluss zum Herzen blockieren und einen Herzinfarkt verursachen können. Curcumin kann dazu beitragen, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern, indem es die Thrombozytenaggregation hemmt, also den Prozess, bei dem die Blutplättchen zusammenkleben und ein Gerinnsel bilden.
Insgesamt ist zwar noch mehr Forschung nötig, um die kardiovaskulären Vorteile von Curcumin vollständig zu verstehen, aber es scheint eine positive Wirkung auf mehrere Faktoren zu haben, die mit der Herzgesundheit zusammenhängen, was es zu einem vielversprechenden natürlichen Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Herzfunktion macht.
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Hilft bei der Schmerzbehandlung
Curcumin hat nachweislich schmerzlindernde Eigenschaften, die dazu beitragen können, Schmerzen und Unwohlsein zu lindern. Es kann helfen, Schmerzen zu lindern, die durch Krankheiten wie Arthrose, rheumatoide Arthritis und andere entzündliche Erkrankungen verursacht werden. Curcumin wirkt, indem es bestimmte Enzyme und Moleküle im Körper blockiert, die zu Entzündungen und Schmerzen beitragen.
Außerdem kann Curcumin dazu beitragen, die Wirkung von Schmerzmitteln zu verstärken, so dass sie bei der Schmerzbekämpfung effektiver sind. Insgesamt ist Curcumin ein vielversprechendes natürliches Mittel für die Schmerztherapie.
Fördert die Verdauung
Curcumin hat zudem einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung. Curcumin kann Entzündungen im Verdauungstrakt reduzieren, was die Symptome von Verdauungsstörungen wie entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) und dem Reizdarmsyndrom (IBS) lindern kann.
Die Produktion von Gallenflüssigkeit erhöhen: Die Galle ist ein Stoff, der dabei hilft, Fette im Verdauungstrakt aufzuspalten. Curcumin erhöht nachweislich die Gallenproduktion, was die Verdauung und die Aufnahme von Fetten verbessern kann.
Stimulierung der Verdauung: Curcumin kann die Produktion von Verdauungsenzymen anregen, die dabei helfen, die Nahrung aufzuspalten und die Aufnahme von Nährstoffen zu fördern.
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Fördert eine gesunde Haut
Curcumin kann die Hautgesundheit verbessern und das Auftreten von Hautunreinheiten reduzieren. Es kann helfen, Entzündungen in der Haut zu reduzieren, die zu Krankheiten wie Akne, Schuppenflechte und Ekzemen beitragen können.
Curcumin kann auch helfen, freie Radikale und oxidativen Stress zu bekämpfen, die die Hautzellen schädigen und zu Alterserscheinungen wie Falten und Fältchen beitragen können. Curcumin konnte bereits in einigen Studien eine anticancerogene Wirkung aufzeigen. So kann es auch dazu beitragen, das Risiko von Hautkrebs zu verringern.
Außerdem hat sich gezeigt, dass Curcumin die Wundheilung verbessert und die Narbenbildung verringert, was für Menschen mit Hautkrankheiten wie Akne von Vorteil sein kann. Somit ist es ein vielversprechendes natürliches Ergänzungsmittel zur Förderung einer klaren und gesunden Haut.
Unterstützt die Leberfunktion
Curcumin hat nachweislich leberschützende Eigenschaften, das heißt, es kann die Leber vor Schäden durch Gifte, Alkohol und andere schädliche Substanzen schützen. Curcumin steigert die Produktion von Enzymen, die dabei helfen, die Leber zu entgiften und schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen.
Es kann auch dazu beitragen, Entzündungen in der Leber zu reduzieren, die zu Leberschäden und -krankheiten beitragen können. Außerdem kann Curcumin dazu beitragen, die Leberfunktion zu verbessern, indem es den Fettgehalt der Leber reduziert, der zu einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung beitragen kann.
Hilft bei der Behandlung von Diabetes
Es ist erwiesen, dass Curcumin Menschen mit Diabetes helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Curcumin verbessert die Insulinempfindlichkeit und verringert die Insulinresistenz, wodurch der Körper Glukose effizienter nutzen kann.
Es kann auch dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die oft mit Diabetes in Verbindung gebracht werden und zur Insulinresistenz beitragen können. Außerdem hat Curcumin nachweislich antioxidative Eigenschaften, die vor Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes wie diabetischer Neuropathie und Nierenschäden schützen können. Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, um die Auswirkungen von Curcumin auf Diabetes vollständig zu verstehen, ist es ein vielversprechendes natürliches Ergänzungsmittel zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle und zur Verringerung des Risikos von Komplikationen im Zusammenhang mit der Krankheit.
Kann bei der Gewichtskontrolle helfen
Es hat sich gezeigt, dass Curcumin potenzielle Vorteile bei der Gewichtskontrolle hat, indem es den Stoffwechsel verbessert. Es regt den Stoffwechsel an, indem es bestimmte Enzyme aktiviert, die am Abbau von Fett und Kohlenhydraten beteiligt sind. Dies kann dem Körper helfen, Kalorien effizienter zu verwerten und kann zu einer Gewichtsabnahme führen.
Curcumin kann auch dazu beitragen, Hormone zu regulieren, die bei der Appetitkontrolle eine Rolle spielen, wie z. B. Leptin und Ghrelin. Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, um die Auswirkungen von Curcumin auf die Gewichtskontrolle vollständig zu verstehen, ist es ein vielversprechendes natürliches Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung eines gesunden Gewichtsmanagements.
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Personen, welche sich in ärztlicher Behandlung befinden und Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Boswellia serrata ihren Arzt konsultieren.